Entweder 4-Sterne-Hotel oder Brandsatz

Araber fackeln Containersiedlung ab

Von Alex Cryso
Erinnerungen an Moria und andere Flüchtlingsresorts werden wach, wann immer vermeintliche Schutzsuchende ihre Unterkünfte selber abfackeln, um auf die angeblich so menschenunwürdigen Lebensumstände aufmerksam zu machen. In Deutschland werden, solange die Täter noch nicht ermittelt sind, in solchen Fällen reflex- und gewohnheitsmäßig finstere Rechtsextreme dafür verantwortlich gemacht, was einen regen Betroffenheitstourismus der Regierenden (wie zuletzt in Mecklenburg-Vorpommern) unter riesigem Medienecho auslöst; sofern dann später die Bewohner selbst als Brandstifter überführt werden, wird darüber gar nicht oder nur noch unter „Vermischtes“ berichtet.

Doch das Tatmuster – Flüchtlinge selbst „machen Feuer” aus Frust und Unzufriedenheit – ist ein europaweites Phänomen, und ein solcher Fall hat sich am Sonntag erst wieder im Amsterdamer Stadtteil Slotervaart wiederholt, wo ein 27-jähriger arabischer Asylant gemeinsam mit diversen ebenfalls arabischen Komplizen einen Großbrand in einer Containersiedlung legte. Auch hier stand der „Wunsch” nach einer angeblich besseren Unterbringung im Vordergrund, was die niederländischen Behörden jedoch nicht so bewilligen wollten.
Insgesamt wurden durch den Anschlag 75 Wohneinheiten zerstört, hunderte von Menschen mussten evakuiert werden, sechs Personen erlitten eine Rauchvergiftung. Ein weiteres Opfer wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Der Täter wurde am Tatort festgenommen, weitere Details bislang noch nicht bekannt gegeben. Auf Twitter sind die Kommentare hingegen eindeutig. Dort kochte erwartungsgemäß der Zorn der Bevölkerung über; so schrieb ein Benutzer: „Undankbare Menschen. Sie kommen weder den Aufnahmeländern zugute, noch akzeptieren sie die Kultur und den Glauben des Aufnahmelandes. Nur Ärger mit diesen Typen.” Das Feuer selbst brach im so genannten „Startblok Riekerhaven“ aus, einem von progressiven Linken gefeierten „Wohnprojekt” für junge Flüchtlinge, die gerade erst ihre Aufenthaltserlaubnis erhalten haben.

Dabei werden die Ansprüche der Ankommenden an angemessene Unterbringung und Logis immer höher, je prekärer die Lage freier Kapazitäten und Ressourcen der Flüchtlingsaufnahme wird. So ist es in der heutigen Zeit sogar keine Seltenheit mehr, Flüchtlinge in Hotels unterzubringen. Im österreichischen Kärnten wurden erst im Oktober 60 Asylanten aus Syrien, der Ukraine, Marokko und Afghanistan in einer Vier-Sterne-Unterkunft einquartiert – malerischer Rundumblick auf die Skigebiete, Pool und Wellnesscenter inklusive. Für den sozialen Frieden ist so etwas Gift – zumal in Krisenzeiten. Der EU-Abgeordnete Harald Vilimsky (FPÖ) kritisierte völlig zurecht: „Während die arbeitende Bevölkerung ums finanzielle Überleben kämpft, logieren in Kärnten die Asylwerber im Skiort im 4-Stern Hotel!“
Unverdrossen geht die Aufnahme weiter

In Deutschland läuft es nicht anders. Die Hamburger AfD fand etwa schon im September heraus, dass der rot-grüne Senat für die Unterbringung von 118 Flüchtlingen im Hotel „Deutsches Haus“ rund 2,4 Millionen Euro bezahlt – wobei sich die Bleibedauer zunächst noch bis März 2023 erstreckt. Die Kosten pro Person und Tag liegen zwischen 30 und 38,90 Euro. Würde man insgesamt 132 Flüchtlinge aufnehmen, so könnten die Kosten sogar auf 2,7 Millionen Euro ansteigen. Von den seit dem 1. Juni 2022 aufgenommenen 118 Asylanten sind 92 ukrainischer Herkunft. Insgesamt sind derzeit etwa 27.970 Ukrainer in Hamburg registriert, womit die Hansestadt ihr Kontingent eigentlich vollends ausgeschöpft hätte.

Dennoch geht die Aufnahme immer weiter. Dazu sagte der Hamburger AfD-Fraktionsvizechef und migrationspolitische Sprecher, Alexander Wolf: „Hotels für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen, ist gerade in Krisenzeiten unverantwortlich und sendet ein völlig falsches Signal. Wo ist eigentlich die Lobby für bedürftige Hamburger?” Anstatt grenzenlos Flüchtlinge aufzunehmen und dafür horrende Kosten in Kauf zu nehmen, müsse endlich eine „Abschiebeoffensive” kommen, so Wolf. Eigentlich ist es ganz logisch: Nur wenn abgelehnte Asylbewerber auch abgeschoben werden, können weiterhin legitime asylberechtigte Menschen in Not aufgenommen werden.

In Deutschland scheint das die Politik nicht zu begreifen – weshalb der Krug so lange zum Brunnen geht, bis er unweigerlich bricht.

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