Christine Lambrecht ist als Verteidigungsministerin zurückgetreten.
Erklärung der Bundesministerin der Verteidigung zu Ihrem Rücktritt
„Ich habe heute den Bundeskanzler um Entlassung aus dem Amt der Bundesministerin der Verteidigung gebeten. Die monatelange mediale Fokussierung auf meine Person lässt eine sachliche Berichterstattung und Diskussion über die Soldatinnen und Soldaten, die Bundeswehr und sicherheitspolitische Weichenstellungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands kaum zu. Die wertvolle Arbeit der Soldatinnen und Soldaten und der vielen motivierten Menschen im Geschäftsbereich muss im Vordergrund stehen. Ich habe mich deshalb entschieden, mein Amt zur Verfügung zu stellen. Ich danke allen, die sich jeden Tag für unsere Sicherheit engagieren und wünsche ihnen von Herzen alles erdenklich Gute für die Zukunft.“
Dazu teilt der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen
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„Das Scheitern Christine Lambrechts ist auch eine krachende Niederlage für Bundeskanzler Olaf Scholz. Nach von der Leyen und Kramp-Karrenbauer wurde auch die dritte Verteidigungsministerin ausschließlich nach Partei- und Proporzlogik ausgewählt. Alle drei Frauen sind trotz großer Ankündigungen mit der Sanierung der Bundeswehr gescheitert. Dabei standen Lambrecht mit 100 Milliarden Sonderschulden sogar erhebliche Finanzmittel zur Verfügung. Geld ersetzt eben keinen Sachverstand.
Unsere Streitkräfte stehen vor gigantischen Herausforderungen. Sie leiden unter Personalmangel, einem dysfunktionalen Beschaffungswesen und völlig falscher Prioritätensetzung ihrer politischen Führung. Die Bundeswehr ist mit sich selbst beschäftigt, während in Europa ein Krieg tobt und der Spannungsfall nicht weit ist. Der neue Verteidigungsminister muss die Bundeswehr als Ganzes verstehen, um die materielle, personelle und ideelle Einsatzbereitschaft im Eiltempo wiederherzustellen.
Der Kanzler muss die Bundeswehr deshalb nun in die Hände eines Fachmanns mit Kenntnis und Achtung der Truppe legen. Ich rate Olaf Scholz, eine Personalie außerhalb der Parteielite auszuwählen.“
Wenn wir mal davon ausgehen, daß diese Regierung unser Land zerstören will, wäre es unlogisch, einen Fachmann zum Minister zu machen.